Einzigartiger Osterbrauch: Wir essen zum Gründonnerstag süße Brezeln gegen Eselsohren
Einzigartiger Osterbrauch: Wir essen zum Gründonnerstag süße Brezeln gegen Eselsohren
An keinem anderen Tag werden in Mühlhäuser Bäckereien so viele Brezeln geschlungen wie an diesem besonderen Donnerstag. Lange Warteschlangen vor den Bäckereien der Stadt zeigen deutlich: Es ist Gründonnerstag.
Der einzigartige Osterbrauch aus unserer Heimat besagt: „Isst ein Mühlhäuser am Gründonnerstag keine süße Brezel, wachsen ihm Eselsohren!“
🥨 Das Hefegebäck, das mit viel Ei und extra Butter zubereitet wird, gibt es in vielen Größen und Variationen – bestreut mit Zucker und Zimt, einer Zuckerglasur, bunten Streuseln oder gefüllt mit Puddingcreme. Jede Backstube bewahrt ihr eigenes geheimes Rezept.
Die Tradition der Eselsbrezeln reicht bereits über 200 Jahre zurück, aber der „Brezeltag“ wird erst seit etwas mehr als 60 Jahren richtig gefeiert.
Die Entstehung des Brauchs hat vermutlich mit dem Schulanfang zu tun: Damals begann das neue Schuljahr zu Ostern. Anstelle einer Zuckertüte erhielten die Schulanfänger eine süße Brezel – verbunden mit guten Wünschen und der Warnung, sich in der Schule nicht wie ein Esel zu verhalten. Bis zum 19. Jahrhundert mussten ungezogene Schüler angeblich auf ein Holzgestell sitzen, das einen Esel darstellte, und dabei selbst gebastelte Eselsohren tragen.
🫏 Bis heute gelten die süßen Brezeln daher als Mittel gegen Eselsohren. Dieser besondere Brauch zum Osterfest wird von Generation zu Generation weitergegeben. Und auch wir von der Hunstock Kabel GmbH
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